Yellowstone NP

Heute ging es also in den Yellowstone NP.
Abfahrt war gegen 10 Uhr, da am Morgen doch alles länger als geplant dauerte.

Nachdem ich am gestrigen Abend zum ersten Mal das Schwarz- und Grauwasser ausgeleert hatte, musste ich es heute schon nicht machen.

Der Weg führte uns von Buffalo weiter gen Westen.

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Der wilde Western direkt am Highway

Bis zum Powder River Pass auf 9500 ft Höhe verlief auch alles planlos. Dort hielten wir an einem Outlook an, und beim Aussteigen hörte ich schon das Wasser plätschern. Der erste Gedanke, die Behälter gestern hätte ich nicht richtig geschlossen, war schnell vorbei, als ich Kühlmittel roch. Super, dachte ich mir, als ich auf mein Handy schaute und kein Netz hatte.

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Ford F350 mit dem Problem, das Wasser zu halten

Ein weiteres Auto hielt an, und ich fragte nach deren Empfang. Auch keine Chance. Also wurde kurzerhand 1,5 Gallonen Wasser und eine Fahrt ins Ungewisse. In Basin wurde wieder die Hotline angerufen, und nach kurzer Zeit kam der Rückruf. Also in die Tankstelle und etwas für den Motor gekauft. Quittung für die Erstattung und weiter.

In Cody wurde noch einmal der Walmart gestürmt und an der Tankstelle trafen wir auf den netten Helfer vom Vormittag. Wie klein die Welt ist.

Im Yellowstone NP angekommen gab es die ersten gewaltigen Eindrücke.

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Yellowstone NP, ganz schön weitläufig

Als erstes die Größe. Zu unserem Zeltplatz sind es noch 108 km!!! Und natürlich die ersten wilden Bisons und Elche.

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Bison
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Elch

Einen Coyote und immer wieder Bisons. Dazwischen immer wieder dumme Menschen, die trotz aller Hinweise die Straßen wegen Bilder blockieren, oder sich zu nah am die Tiere wagen.

Am Zeltplatz gab es dann erst Verwirrung um unsere Buchung, da wir mit RV anreisten und sie von Zelt ausgingen, aber alles kein Problem.
Am Abend wurde gegrillt und bei einem kleinen Feuer das Leben genossen.

Ausschlafen. Welche Wohltat. Um 9:30 Uhr ging es erst aus den Federn. Frühstück blieb heute dafür aus. Wir wollten uns unterwegs einen Platz suchen, an dem wir gemütlich rasten könnten. Vom Campingplatz aus führte uns der Weg zu den Mammoth Hot Springs. Einmal knapp 50 mil dorthin. Die Größe des Parks ist einfach der Wahnsinn. Unterwegs stoppten wir hie und da im ins ein paar schöne Ecken anzuschauen.

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Fast an jeder Ecke blubbert es

Die „Springs“ sind höllisch. Schön anzuschauen und stinken wie faule Eier. Heute begann es sich hin in wieder zu regnen. Aber das macht uns ja nichts aus.

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Einer der vielen „Springs“

Mammoth Hot Springs sind schön abzulaufen. Aber der Hotspot des Parks sind es meiner Meinung nach nicht.

Dort hatten wir dann auch unsere Rast. Mittagspause trifft es eher. Über Tower Fall, einem 139 ft tiefen Wasserfall ging es nach Lamar Valley, auf der Suche nach Bären und Wölfen. Aber außer einer gigantischen Herde Bisons gab es nichts zu sehen.

Zurück über den 2700m hohen Dunraven Pass ging es langsam zurück zum Campingplatz.
Dort passierten wir auch einen schrecklichen Unfall. So wie das Auto lag ins aussah, denken wir, ist es die Abhang hinabstürzte. Hoffentlich ist nichts schlimmes den Insassen passiert. Sah leider nicht so aus

Immer wieder trafen wir auf Idioten, die wg Tieren die Strafe blockierten und so einen Stau provozierten. Und das bei stellenweise unübersichtlichen Straßenführungen.

14 mil vor dem Campingplatz sahen wir uns die Norris Geysire an. Atemberaubend. Dort gab es eine 6 km Wanderung durch verschiedene Geysiere. Unter anderem am größten noch aktiven auf der Welt. Der Ausbruch kann zwischen 4 Tagen und 50 Jahren liegen. Der letze war September 2014 und mit 390 ft weit höher als Old Faithful.

Am Campingplatz gab es dann Bratwürste vom Lagerfeuer und Salat.

Piep! … Piep! …. Piep! … „Du Schatz, das sind wir!“ … Verdammt. Was ist denn jetzt kaputt.
4:14 Uhr. Wach. Ein Piepton, welcher sich nach knapp 20 Minuten als Rauchmelder herausstellte. Nadine fast aufgelöst. Ich ihn kurz abgebaut und Ruhe war. Was zum Teufel ihn geritten hat, weiß wohl niemand. Wenigstens war bis 9 Uhr Ruhe.
Nachdem er auf der Strecke heute noch einmal einen Piep von sich gegeben hatte, wurde die Batterie gewechselt. Dafür hatten wir eine als Ersatz bekommen.

Dir Strecke heute führte ins – wenn man die Straßen im Park als 8 nimmt – um den unteren Teil.
Wo wir halten konnten gab es erstaunliches zu sehen. Grand Prismatic Spring ist genial. Die ganzen bunten Farben, die Natur hier zum Vorschein bringt. Leider ist der Weg auf den Hügel, um ein Gesamtbild von oben zu bekommen, in dieser Saison gesperrt. Der Weg unten entlang ist schon schön, aber man sieht doch nur alles von nah.

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Grand Prismatic Spring

Der Weg führte ins weiter zu Old Faithful. Einem Geysir, welcher in Abständen von 60 bis 90 Minuten ausbricht. Hier war die Hölle los. Menschen über Menschen. Wir warteten dann auch knapp eine Stunde, bis das Schauspiel begann. Gewaltig, was Mutter Natur hier alles anstellt. Über 30 m wird das Wasser nach oben katapultiert. Nach drei Minuten war es vorbei und wir zogen von dannen.

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Old Faithful

In Grand Village saßen wir am Ufer von Yellowstone Lake und genossen das herrliche Wetter. Von Alaska nach Miami ist ein Radfahrer aus Österreich unterwegs, den wir dort bei einem kurzen Gespräch Interviewen konnten.

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Yellowstone Lake, West Thumb

Ein paar Souvenirs gab es noch, ehe es noch am Yellowstone Canyon einen atemberaubenden Blick zu erhaschen gab.

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Lower Falls vom Artist Point aus gesehen

Zurück am Campingplatz wurde der Abend bei Bier und Feuer ausklingen lassen.

Hier noch ein paar unsortierte Eindrücke aus dem Yellowstone NP:

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