Ironman Kalmar 2022

Freitag war Bike Check-In. Ungewöhnlich, da ich sonst sonntags die Wettkämpfe hatte. Mit den gepackten Wechselbeutel ging es in Richtung Wechselzone. Die Kinder wollten an einem Spielplatz auf dem weg im die Stadt bleiben. Kein Problem, dachte ich und spazierte weiter. Wie aus dem nichts fuhr es mir ins Kreuz. Hexenschuss beim Radschieben. Darf man auch niemand erzählen. “Hoffentlich ist das morgen weg“, dachte ich mir so einfach.

Am Campingplatz zurück wurde massiert und gedehnt, aber die Nacht zeigte, dass es nicht besser wurde. DNS nach drei Jahre warten? Kann es doch auch nicht sein, oder? Ich entschloss mich, diese Entscheidung so spät wie möglich zu treffen. In der Wechselzone noch alle vorbereitet, und die restlichte Zeit rumgelungert. davon war reichlich vorhanden, da ich bereits am Campingplatz eine Mitfahrgelegenheit fand, und somit nicht 45 Minuten laufen musste.

Als ich am Schwimmstart stand, war der Entschluss gefasst, es einfach so weit es ging zu probieren.

Weniger als 90 Minuten fürs Schwimmen war besser als vorgenommen. Der Rücken sagte mir aber deutlich, dass es kein Spaß werden wird. wenigsten ließ er es zu, zur linken Seite zu atmen.

T1 war dann das komplette Chaos. Kurz vorm Verlassen festgestellt, dass der Tacho fehlt. Also zurück, und erst knapp 9 Minuten später am Rad gesessen. Die Beine fühlten sich gut an. Vielleicht wird es doch nicht so schlimm? Naja, zu früh gefreut. 60 km auf der Uhr und die Aero-Position konnte nicht lange gehalten werden. obendrein drehte der Wind und kam oft von vorne. solange die Beine mich nicht im Stich lassen, ist alles ok. 5:45 h für die 180 km waren dann doch mehr als ok.

Der Wechsel zum Laufen klappte, und die ersten Kilometer fühlten sich gut an. Der Rücken machte sich aber bald wieder bemerkbar und so wurden es noch lange Kilometer.

Einzig die Gewissheit ins Ziel zu kommen, und die Tatsache, dass der Support entlang der Strecke einfach gigantisch war, ließ mich weitergehen. Die Zeit war mir dann egal. Am Ende waren es 12:30 h ohne jeglichen Spaß. Am Ende musste ich mir eingestehen, dass nicht mehr drin war. Vorbereitungen und Ernährung waren top, und ich hatte keine Probleme diesbezüglich. Das stimmte mich dann doch positiv.

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