Days 81 – 83 – Hong Kong

Air Asia X ist schon eine super Fluglinie. Alle nett, aber der Service wie bei Ryanair. Bekommen tut man nichts. Selbst bei einem 8,5 Stunden Flug. Ok, er war nachts, und auf Essen hatte ich sowieso keinen großen Bock. Ich wollte pennen und war froh, dass der Platz neben mir frei war. So konnte ich mich wenigstens bisschen ausstrecken.

Kuala Lumpur war dann nur dazu da, eine Sicherheitsschleuse beim Betreten des Transit-Bereichs zu überwinden und etwas zum Frühstück zu finden. Ach ja, und Toilette war auch mal nötig :-p
Alles dann geschafft. Aber ansonsten ist der Flughafen schon irgendwie eigenartig. Man muss vom Flugzeug kommend, eine Sicherheitsschleuse passieren, dann aber auf dem Weg vom Transitbereich zum Gate praktisch über das Flughafengelände frei herumlaufen. Man kommt an den Gepäckbändern vorbei, und ansonsten machen die Hallen auch eher einen zugänglichen Eindruck. Wirr!

Nach weiteren vier Stunden war ich dann in Hong Kong. Landeanflug schon gigantisch 🙂 Berge und viele viele Hochhäuser.

Die Einreise und das Visum war problemlos überwunden, und auf mein Gepäck musste ich auch nicht lange warten.

Nachdem ich die „Octupus“-Karte gekauft hatte, die mir den Zugang zum MTR (Mass Transport Railway) System verschafft, und mit der ich zufällig noch in div. Shops einkaufen kann (Datenschutz?) ging es dann per Zug zum Bahnhof, wo ich meine Gastgeberin treffen sollte. Jess, die ich letztes Jahr in Australien kennenlernen durfte, bot mir an, dass ich bei ihr in der Wohnung bleiben könnte, solang ich in Hong Kong bin. Toll! Um 14 Uhr trafen wir uns, sie zeigte mir ihre Wohnung und musste leider zurück ins Büro. Ich hatte also den Nachmittag für mich. Diesen nutzte ich für eine Dusche und einen kleinen Nap. Und vertrötelte die Stunden, bis ihre Mitbewohnerin von der Arbeit kam, mit Ballspielen. Jess hat einen kleinen Wauzi …. Jessas! Der ist wohl auf Dauer-Drogen-Zugang eingestellt …

Am Abend gab es eine Geburtstagsfeier eine ihrer Freundinnen in einem Club. Vorher schaute ich mir die Gegend dort bisschen an. Außer Einkaufs-Malls hab ich nicht viel gefunden. Die Feier war dann … sagen wir es diplomatisch … naja … HKD 500 Eintritt (etwa 50 €). Dafür gab es dann Essen und Trinken, soviel man vertragen konnte, aber weder Jess noch mir gefiel es so recht. Also saßen wir auf der Terasse im 10 Stock, unterhielten uns und gingen gegen 22 Uhr mit dem Taxi zurück.

Dienstag

Jess ging ins Büro, und hinterlies eine Nachricht, dass wir uns zum Mittagessen an einer MTR-Station nähe ihrer Arbeit treffen. Es sollte traditionelles Essen aus Hong Kong und China geben. Au ja! An einer Touristen-Information gab es vorher jedoch noch das organisatorische zu klären. Touristen-SIM fürs Telefon und einen Stadtplan. Bisschen herumlaufen und schon war es Zeit zum Mittagessen 🙂
Und ja, es schmeckte. Auch die Hühnerfüße waren nicht so schlecht, wie sie vielleicht aussehn mögen. Schmecken halt nach gar nichts, da außer Haut nicht viel dran ist. Am Besten waren aber dann die Teigknödel (Dumplings) mit Füllung. Mama Auftrag: Nachmachen 😀

Am Nachmittag wurde mir auf der Karte gezeigt, was ich unbedingt anschauen sollte, ehe wir uns um 18 Uhr wieder treffen würde. Das erste war natürlich ein Kamera-Laden. Die Angebote sind schon gut, aber, ob ich es daheim auch brauchen würde, haben mich von einem Kauf Abstand nehmen lassen. Die Straßen ansonsten erinnern dann eher an China-Märkte. Ein Stand und Geschäft nach dem anderen, wo alles Mögliche angeboten wird. Von dem dann hunderte Versionen und alles natürlich günstig und original! Wenigstens in den Geschäften in den Gebäuden konnte man sich sicher sein, dass hier keine Kopien verkauft wurden. Ok, die Goldfische in den Plastikbeutel und die Vögel in den Käfigen sahen auch echt aus, auch wenn nicht gerade gesund. Da ist mir eine Zoohandlung/ein Tierheim zuhause dann doch lieber!

Am Abend wurde ich zum Essen eingeladen. Nachdem zu Mittag vier weitere Kollegen von Jess dabei waren, ging es zu einem davon. Seine Frau und eine Freundin kochten. Am Ende waren wir 7 Leute. Das Essen war gigantisch! Oh man. Hab in den letzten Wochen selten so gut gegessen. Da schöne daran war, dass es viele kleine Schalen mit unterschiedlichem Essen gab! Und nie zu viel, dass mehr übrig bleibt, als gegessen werden kann. Der Abschluss des Abends war dann eine – vorzeitige – Geburtstagstorte für mich. Da Jess am Donnerstag eine Freundin in Thailand besucht, kann sie leider nicht Samstag mit mir unterwegs sein. Sowas von lieb!!!

Mittwoch

Sightseeing. Per MTR ging es nach Hong Kong Zentral. Dort in einem Café Frühstücken. Die Preise sind schon andere als in Australien. Umgerechnet 4 Euro für ein Frühstück mit Kaffee. Da hätte man in Australien gerade einmal den Kaffee stellenweise 😉

Erstes Ziel „Man Mo Temple“ in Hong Kong Zentral. Eine sehr spirituelle Stätte, wo viele Räucherstäbe (sind keine Stäbchen mehr) angezündet wurden, gebetet und oftmals auch leise gesungen wurde. Ich gönnte den Anwesenden ihre Zeit und lief von dortaus zur „Peak Tram“. Diese sollte mich auf „The Peak“, dem höchsten Punkt auf Hong Kong Island bringen. Ich stand in der Schlange, und in Anbetracht, dass in zwei Stunden Mittagessen anstehen sollte, entschied ich mich dagegen. Lief lieber zurück um ein Café zu suchen. Da erreichte mich die Nachricht, dass Mittagessen verschoben wird. Also zurück, und siehe da. Die Schlange war doppelt so lang, aber diesmal ging es wesentlich schneller. In der Zeit, wo ich beim ersten Versuch nur stand, hatte ich jetzt das Ticket und stand weiter an. Oben am Peak hat sich das alles aber echt gelohnt. Eine Traum-Aussicht auf Hong Kong Central und New Territories. Die Hochhäuser der Banken und Finanzzentren stechen aber schon derb raus.

Am Abend gab es noch etwas Fingerfoot und eine Foto-Tour durch Hong Kong :))

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