Donnerstag. Als erstes einmal relativ spät aufgestanden. Charlie, der Hund meiner Gastgeberin hat mich halbwegs schlafen lassen. Sonst war er immer früh auf und wollte unbedingt mit mir Ball spielen. Dass ich das um 7 Uhr morgens aber selten machen wollte, hat er nicht so ganz verstanden. Abgesehen davon ist er wohl – ähnlich Obelix – als kleiner Welpe in ein Fass mit Speed gefallen. Sowas von aufgedreht, habe ich selten gesehen. Aber das ist ein anderes Thema. Das man einen Hund im 14 Stock in Hong Kong nicht gerade halten soll, sehen die Menschen hier wohl nicht so eng. Ihm fehlt wohl einfach nur der Auslauf und eine Beschäftigung tagsüber.
So, was macht man nun mit einem solchen angebrochenen Tag? Klar. Sightseeing. Heute ging es erst einmal nach Central zum Frühstücken. Da ich doch relativ spät war, war hier schon meist Lunch-Time und so gab es zum Baguette noch eine Suppe für lau dazu. Da sagt man doch ungern nein 🙂
Central habe ich mir ausgesucht, weil von dort aus ich mit dem Zug nach Tung Chung fahren konnte. Dort startet die Seilbahn (Cable Car) zum Ngong Ping Plateau. Hier gibt es neben dem Tian Tan Buddha auch noch das Kloster „Po Lin“. Die Ankunft schockte dann schon ein wenig, wie touristisch das ganze hier ausgeschlachtet wird. Neben Subway und Starbucks gibt es lauter Läden, die dem Besucher das Geld aus den Taschen ziehen wollen. Das ganze Ambiente des Klosters. Aber so ist es halt. Ändern kann ich es nicht!
Das Kloster war aufgrund von Bauarbeiten nicht zugänglich. Dann halt nur den Buddha anschauen. Diese ist weltgrößte freistehende Buddhastatue in sitzender Haltung (Quelle: Tian Tan Buddha – deutsch). Schon beeindruckend die Größe. Vor lauter Menschen kam man nie zur Ruhe und auch das „Don’t throw coins“ verstanden die meisten nicht, so dass ich mich dann wieder auf dem Weg ins Tal machte.
Über einen Umweg in einen Kameraladen (ich hatte am Vorabend das Augenlid meiner Kamera verloren) ging es aber ohne einem Ersatz zurück in meine Bleibe. Dort lag der Zettel, wie ich auf Chinesisch das Essen im Restaurant um die Ecke bestellen sollte. Aussprache klappte nicht, aber zum Glück war es ja auf dem Papier „aufgemalt“. Am Ende war es das Richtige, was ich wollte, und es schmeckte auch vorzüglich 🙂 Sollte ich länger hierbleiben, würde ich schon einmal nicht verhungern. Nur die Ernährung wäre dann extrem einseitig *g*
Den Abend verbrachte ich dann erst einmal am Computer, ehe er dann mit einem superschönen Skype-Gespräch beendet wurde.
Freitag
Also der letzte Urlaubstag auf der Reise (morgen den Rückreisetag einmal ausgeschlossen). Geplant war Macao. Aber wie es nun einmal kommt, so muss man es nehmen. Ich pennte bis fast 14 Uhr und entschloss mich, mit Freundin einmal zurück zu kommen, und mir Macao offen zu lassen. So fuhr ich nur einmal nach Central und Mong Kok um dort etwas herumzulaufen.
Nun sitze ich hier, es gab Pizza und einen Wein zu Abend und lass den Urlaub gemächlich ausklingen! Morgen geht es zum Flughafen und ab nach Hause! :-*