Bali, Insel der Tempel

Nachdem wir am gestrigen Tag den Muttertempel (Pura Besakih) besucht hatten, stand mit dem heutigen Tag das nächste Highlight der Insel auf dem Program. Reisterrassen. Schon am Vortag konnten wir beim Mittagessen einen Einblick auf diese landschaftlich reizvollen Konstruktionen werfen. Heute stand also der ganze Tag im Zeichen dieser.
Wieder ging es morgens los. Erster Stopp war jedoch eine Schmetterlingfarm, welche nicht auf dem Program stand. Aber gigantisch diese Tiere zu sehen, und mit welcher Geduld sie einem am T-Shirt hingen. Aber schon verrückt, wie hier die „Pfleger“ mit den Tieren umspringen. Da werden die ratz-fatz an den Flügelunterseiten gegriffen, um sie den Gast aufs Hemd oder die Hand zu setzen.

Schmetterlingfarm  

Im Anschluss ging es auf einen Gemüse- und Gewürzmarkt. Hier konnte man schon sehen, welche Vielfalt an Obst, Gemüse und Gewürzen, diese doch recht kleine Insel hervorbringt. Bali mit 95 km Nord-Süd- und 145km Ost-West-Ausdehnung ist doch überschaubar. Doch kommt man selbst mit dem Auto nicht sehr schnell voran. Erstens lässt es der Verkehr überhaupt nicht zu, schnell zu fahren, und zweitens auch die Straßen, die oftmals nicht breiter als eine Spur sind und dann noch die unübersichtliche Streckenführung, so dass selbst geübte Fahrer über drei Stunden brauchen, um die knapp 100 km von Süden nach Norden zu schaffen. Also wieder froh, dass wir uns hier ins gemachte Nest setzen können. Nicht vorzustellen, wie ich mich hier verplant hätte, wenn ich einen vollgestopften Terminplan vorgelegt hätte.
Auf dem Weg nach Norden, wo es wieder an einer Reisterrasse zu Mittag essen sollten, stoppten wir des öfteren am Wegesrand, um die Aussicht auf die einzelnen Terrassen zu genießen. Einen balinesischen BMW (Bauer mit Wasserbüffel, wie die Balinesen diese Kombination schimpfen) konnten wir nicht sehen. Wir kamen auch zur größten Mittagshitze daran vorbei, so dass die Wasserbüffel sowieso Mittagspause gehabt hätten.
Vor dem Mittagessen gab es noch einen knapp 30 minütigen Spaziergang zwischen Reisterrassen hindurch. Auch hier merkt man langsam die Wasserknappheit auf der Insel. Die Regenzeit sehnen sich die Bauern herbei, so dass sie nicht mehr alle Felder trocken liegen lassen müssen.

Reisterrassen  

 

Nach dem echt guten Essen; es gab wieder Buffet, ging es zum Pura Ulun Danu Bratan. Ein eher dreckiger Tempel in einem recht dreckigen See. Und auch mehr eine Touristenabfertigung.
Am Abend waren wir froh, im Hotel angekommen zu sein, ging es doch recht direkt vom Tempel aus zurück.
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