Göteborg – Ein Traum :)

Leider kam ich diese Woche nicht so sehr zum Schreiben. Es war immer irgendwas 🙂

Fangen wir aber von vorne an. Samstag ging es nach dem Frühstücken ins Nordstan. Das größte Shoppingzentrum Göteborgs mit über 180 Shops und div. Büros.

Nachdem wir alles notwendige eingekauft hatten, trafen wir uns mit Jimmy. Einem alten Bekannten aus Göteborg, welchen ich seit über 10 Jahren vom Fußball kenne, und mit dem ich schon so einiges erlebt habe (2010 war ich sogar 3 Wochen bei ihm und seiner Familie zu Midsummer). Er wollte uns das Schiff Göteborg zeigen. Ein Dreimaster, welcher im Gegensatz zur Vasa in Stockholm, den Beweis erbrachte, seetauglich zu sein. Daher sehen viele Göteborger dieses Schiff als den großen Gewinner im Vergleich zur Vasa, und sich als die besseren Schiffsbauer. Das hier vor Anker liegende ist jedoch Nummer 2. Das erste liegt bislang ungefunden irgendwo am Meeresgrund.

Wir nahmen vorher noch ein kleines Bierchen in Nordstan (ja, da gibt es einen Pub für die Väter, die auf ihre Frauen warten ;)), ehe wir mit der Fähre über den Göta Älv (Englisch) nahmen. Dort lebt Jimmys Stiefvater, wo wir noch einen Willkommensbesuch abstatteten. Dies endete dann in ein Whiskey-Tasting. Oh je … Schon jetzt einen Zacken in der Krone 😉

Die Göteborg hatte dann um 15 Uhr leider zu, weshalb wir einen kleinen Imbiss in Form von Räkmacka und Bier zu uns nahmen (Räkmacka ist ein Sandwich mit Mayonnaise, Ei und Schrimps). Also relativ leichtes Essen 😀

Von dort ging es in ein Hotel, wo wir ein weiteres lokales Bierchen probierten. Wir trafen uns dann mit Alex (einem Nürnberger, welcher vor fünf Jahren nach Göteborg ausgewandert ist), mit dem es dann wieder zurück über den Göta Älv ging. Wohin? In eine Kneipe, wo es Bier aus einer 3-Liter-Zapfanlage am Tisch ging … Oh je … dann war Schluss 😉

Sonntag ging es relativ fit aus dem Bett. War schon komisch 🙂

Der große Tag. Mehr kommt noch gleich im Anschluss. Nadine und ich machten uns fertig und liefen in Richtung Hauptbahnhof, wovon es per Straßenbahn nach Saltholmen ging. Der Beginn der Schäreninseln westlich von Göteborg. Ein traumhafter Platz. Vor allem bei super Wetter, wie wir es heute hatten. Die Sonne schien und so stand dem Antrag nichts mehr im Wege. Ich habe mir diesen Platz ausgesucht, da es für mich eines der schönsten Stücken Erde ist, die ich bislang kennenlernen durfte. Eigentlich wollte ich zum Sonnenuntergang hierher, aber das Wetter der letzten Tage war doch eher dürftig, und so wollte ich den Moment nich verpassen. So standen wir zwei auf einer der kleinen Inseln und ich nahm allen Mut zusammen (man kann da echt nervös sein :)) und Nadine sagte „ja“ .. also … wuhuuuuu! Es wird geheiratet!!!!

Was wir am restlichen Tag gemacht haben, weiß ich nicht mehr. Ich freute mich einfach zu sehr 🙂

Montag war Fußball. Den Tag über wollten wir bisschen durch die Stadt laufen, aber es regnete. So ging es dann wieder zeitig zurück ins Hotel. Am Abend trafen wir uns mit den Jungs vom Fußball. Nadine war schon etwas ängstlich, was sich aber legte und sie am Ende doch zugeben musste, dass es Spaß gemacht hatte 🙂

Dienstag war wieder ein Versuch, bisschen von der Stadt zu sehen. Wir schafften es noch vor dem Regen auf den Läppstiftet („Lippenstift“) zu gehen, wie das Bürogebäude hier im Volksmund heißt.
In der Stadt trafen wir uns mit Robin und seiner Kleinen. Wir liefen nach Haga zu Skansen Kronan in Haga (der Altstadt). Von dort aus hat man einen relativ schönen Blick auf die Stadt. Wenn das Wetter passt. Zurück in Haga kaufte ich noch Zimtschnecken und trennten uns von Robin in der Straßenbahn auf dem Weg zurück ins Hotel. Wetter ist nichts für Sightseeing.

Mittwoch holte ich den Mietwagen am Bahnhof ab. Nach dem Frühstück fuhren wir zum See Lygnern. Erster halt war jedoch Freeport. Ein kleiner Outlet Südlich von Göteborg in Kungsbacka. Aber wie so oft (ich war schon ein paar Mal dort), fanden wir nichts 😉
Am See gibt es einen Wasserfall (Ramhultafallet), wo sich das Wasser auf 65 Meter in den See fallen lässt (kann man das so sagen?) Jedenfalls ein paar Wassertreppen und jede Menge geplansche 🙂
Unten am See ließen wir uns noch ein wenig nieder, ehe es durch den Wind doch etwas kühl wurde. Über Hyssna (dort gibt es im Sommer ein schickes Café) fuhren wir zurück nach Åsa. Dort am Strand standen wir etwas, aßen eine Kleinigkeit und fuhren zurück nach Göteborg.

Heute (ja, soweit ist die Zeit schon fortgeschritten) ging es in Richtung Norden. Stop Eins war Kungälv. Dort an der Burg stand ich schon 2009 bei der Radtour ans Nordkapp (hier). Damals war das Wetter aber definitv besser. Heute regnete es. Jedenfalls solange wir auf dem Weg hierher im Auto saßen. Weiter nach Norden nach Fjällbacka. Eine traumhafte kleine Ortschaft, die wie ausgestorben vor uns lag, als wir oben am 74m hohem Vetteberg standen. Der Ausblick von hier ist den Aufstieg echt wert (ok, ist nicht so schwer, bei nassem Wetter wie heute aber nicht ungefährlich, da die Steine und Bretter extrem rutschig sind). Da nicht viel weiter zu besichtigen war, aßen wir im wohl einzigen offenen Hotel eine Kleinigkeit, ehe wir zurück nach Kungälv fuhren. Auf dem Weg nach Norden verpassten wir die Ausfahrt nach Marstrand. Dort auf einer kleinen Insel vorm Festland leigt eine weitere Festung. Bis zur Fähre (autofreie Insel) wollten wir, um den Ansichtskarten-Blick zu genießen. Da mussten wir aber aufpassen, dass der Wind uns nicht von abhielt. Also zurück nach Göteborg. Da im Hotel ist es nicht so windig und nass 🙂

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