Auf Wiedersehen Stockholm

Nachdem wir gestern Nadines Geburtstag an der Hotelbar ausklingen haben lassen, ging es heute etwas behäbig aus den Federn. Es half aber nichts. Wollte man das Frühstück nicht ausfallen lassen, so musste man raus.
Heute stand relativ wenig auf dem Programm. Wir wollten lediglich ins „Fotografiska“. Vier große und mehrere kleinere Ausstellungen von Fotografien sind hier ausgestellt. Des weiteren werden hier Workshops über Fotografie angeboten. Der Weg dorthin war etwas holprig. Von der U-Bahn heraus, knickte Nadine um, und so war es eher schmerzhaft, die Treppen hoch, wovon ich mir einen schönen Ausblick auf die Stadt von Södermalm aus erwartet hatte. 
Blick von Södermalm auf Gamla Stan (rechts im Bild)
Fotogafiska am Ende war sehr interessant. Wobei viele Fotografien wohl nur durch den Fotografen hier eine Ausstellungsberechtigung hatten. In 99% aller Fotografen sind es eher eines von unzähligen Urlaubsschnappschüssen. Bei anderen Bildern zählt eher die Geschichte des Künstlers dahinter, oder wie kann man Bilder deuten, wo der eigene Urin fotografiert wurde?
Speziell die S/W Bilder haben mir gefallen.
Von dort aus ging es in Richtung Gamla Stan zurück. Es war Zeit für einen Kaffee 🙂 Vor dem Nobelmuseet suchten wir uns einen schicken Platz in der Sonne, schlürften den Kaffee und schauten uns die Touristen und Passanten an. Tabletfotografen oder Gruppenfotos mit Fotobombs 😀
Mit der Metro ging es zurück in Richtung Hotel. Wir wollten noch bisschen rumgammeln, ehe es ins Skansen ging. Skansen, das älteste Freichlichtmuseum seiner Art hatte dann am Ende zwar noch offen, da zur Walpurgisnacht ein großes Feuer brennen sollte, die weiteren Hütten und Häuser, die die Geschichte Schwedens zeigten, dagegen waren schon geschlossen. Zum Abendessen gab es dann in einer Art Kantine Köttbullar 🙂
Skansen ist bestimmt einen Besuch wert. Jedenfalls beim nächsten Stockholm-Besuch wird dort ein halber Tag (ab Vormittag) eingeplant, damit man neben den Schwedischen Wildtieren (Bär, Elch und Co) noch etwas von den frühen Anfängen miterleben kann. So war es nur urig zu sehen, wie die Häuser und Hütten früher ausgesehen haben.
Skansen

Skansen

Skansen
Das Walpurgisfeuer haben wir dann auch ad acta gelegt und haben uns den Sonnenuntergang dann lieber in Richtung Heimweg am Ufer von Djurgården angeschaut.
Eine Reise die ist lustig
Heute war also die Fahrt nach Göteborg. Das Frühstück schmeckte heute besonders gut … ne, nicht wirklich … aber man kann bei der Auswahl sicher nicht meckern. Fürs Full-English-Breakfast war alles vorhanden und die Obst und Gemüse-Esser hatten auch ihren Spaß 🙂
Wir packten zusammen und nach dem Auschecken ging es sogleich zum Bahnhof. Wir saßen im Zug, machten es uns gemütlich, als eine Dame der Bahngesellschaft SJ zu uns trat und fragte, ob wir nach Göteborg fahren wollten. Als wir das bejahten, meinte sie, dass sie uns gesucht hatte, das SJ uns versucht hatte, telefonisch zu erreichen. Es gibt Bauarbeiten auf der Strecke und somit fährt der Zug nicht bis nach Göteborg. Aber wir wären umgebucht und müssten die Tickets nur am Schalter abholen. Dort kurz angestellt und schon hatten wir die Tickets für die Ersatzverbindung. Zwar knapp zwei Stunden länger unterwegs, nicht mehr direkt, sondern mit einmal umsteigen, aber dafür 1. Klasse. Also auf ins Abenteuer 🙂
In Karlstad hatten wir dann ein wenig Aufenthalt. Diese Zeit nutzten wir für einen Kaffee und einen Toilettenbesuch. Nicht, dass es beides auch im Zug gegeben hätte, aber nicht immer ist das Bedürftnis vorhanden 😉
Die Stadt an sich (laut Wikipedia die 17. größte Stadt in Schweden) ist bestimmt schön. Wird wohl auch irgendwann einmal ein Besuch von uns bekommen.
Die Weiterfahrt nach Göteborg hätte es zeitmäßig nicht mehr gebraucht. Mit der Regionalbahn ging es dann in über 2 Stunden nach Göteborg. Pünktlich beim Aussteigen begann es zu regnen, was nach so einem Tag nicht mehr unbedingt nötig gewesen wäre.
Morgen wird dann erst einmal Göteborg angeschaut. Ich habe schon etwas Angst davor, dass es Nadine hier nicht so gefallen könnte :-/
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