Nach dem eher faulen Sonntag ging es am Montag relativ früh aus den Federn. Bereits um 6:30 Uhr klingelte der Wecker. Da im Motel kein Frühstück inklusive war, entschieden wir uns bis nach Camp Verde zu fahren. Dort gab es mit dem „Montezuma Castle National Monument“ noch etwas zum Anschauen (http://www.nps.gov/moca/index.htm). Schon genial, wie vor über 800 Jahren hier die Wohnsiedlung in den Berg hinein gebaut wurde.
Zum Frühstück gab es Bagel und einen Kaffee in einem schicken kleinen Café im Ort selber, ehe es nach Sedona weiterging. Hier waren die ersten beeindruckenden Felsformationen, die uns später im Monument Valley wohl noch einmal begegnen, zu besichtigen. In den Morgennachrichten war zu hören, dass es nördlich von Sedona ein Erdbeben der Stärke 4,7 gab. Die Überreste davon lagen dann auch noch auf dem Freeway herum. Zum Glück gab es keine weiteren Schäden, außer den paar herabgefallenen Felsen.
In Flagstaff wurde noch einmal schnell getankt, ehe es auf den Weg Richtung Chinle ging. Bei Winslow besuchten wir noch einen kleinen State Park, wo es die Überreste von Siedlungen zu sehen gab. Der Weg von dort aus nach Chinle war dann eher einsam. Es war immer wieder gewaltig zu sehen, in welcher Einsamkeit noch Menschen leben, wenn es allein zur nächsten Tankstelle über 50 mi sind, geschweigedenn einen Supermarkt in der Nähe wissen zu können. In Chinle, auch eher eine verarmte Ortschaft bezogen wir das Best Western, und gingen ins angeschlossene Restaurant zum Essen, ehe wir vor Müdigkeit den wohlverdienten Schlaf fanden.
Nach dem Packen am nächsten Morgen fuhren wir in den Canyon De Chelly NP, der kostenlos besucht werden kann. Auf beiden Rims gibt es atemraubende Aussichten in den Canyon. Die Navajo (https://de.wikipedia.org/wiki/Navajo_%28Volk%29), die hier an verschiedenen Aussichtspunkten ihr Kunstgegenstände versuchen an den Mann zu bringen, konnten einen schon leid tun, so verarmt und verwahrlost sie aussahen. Leider kann man nicht allein mit Geld helfen.
Von Chinle aus, zogen wir zum Four Corner Monument, dem einzigen Punkt in den USA, wo vier Staaten (Utah, Colorado, New Mexico und Arizona) aufeinander treffen. Die $7 „Eintritt“ für die Betonplatte war dann aber eher ein Witz!
Wieder 40 mi zurück und in Richtung Monument Valley. Dort kamen wir dann noch kurz vor Torschluss an, und konnten noch so ziemlich als die einzigen, den 17 mi Rundkurs mit dem Auto wagen. Gewaltig, wie die unterschiedlichen Felsen vor einem stehen, die man sonst eher aus dem TV und div. Western kennt.
Nach Page kamen wir dann nach Einbruch der Dunkelheit, und bezogen wieder das Best Western. Am Abend gab es noch eine Unterhaltung über die Gestaltung des nächsten Tages. Mein Wunsch, Antelope Canyon zu besichtigen, wurde wg. der bis zu $80 teuren Tour, die gebucht werden musste, abgelehnt. Also wurde an einem Alternativprogramm gefeilt. Den Glen Canyon Dam von Page und das Horseshoe Bend standen dann schon ziemlich sicher fest. Wir entschieden uns dann, anstelle eines weiteren Punktes, direkt in den Grand Canyon zu fahren. Glen Canyon Dam war schon schick anzuschauen, Horseshoe Bend sprengte dann jedoch alle Erwartungen! Ein geniales Fotomotiv, wo man auch den ganzen Tag verbringen kann, um die ganzen Lichtvarianten im Canyon im Bild festzuhalten. Nachdem ich jedoch der Meinung war, dass ich mein Bild im Kasten hatte, fuhren wir gen Süden weiter. Die Strecke war nicht wirklich toll, und so waren wir froh, als wir die $25 Eintritt für den Grand Canyon NP gezahlt hatten.
Auf dem Weg zum Motel hielten wir noch einigen Aussichtspunkten an. Der Grand Canyon ist beeindruckend. Faszinierend, was Mutter Natur so alles im Laufe der Zeit zu statten bringt.
Mehr davon dann in einem weiteren Beitrag!