Vorne weg, ich muss mich langsam für die Tageszählung in den Beiträgen entschuldigen. Irgendwie hab ich das zählen komplett verlernt. Ich bitte auch schon einmal meine Kollegen um Rücksicht, falls ich bei meiner Rückkehr den Computer nicht mehr einschalten kann.
Ja, Melbourne. Letztes Jahr schon einmal hier gewesen, und es hat sich nicht viel geändert. Außer das Wetter. Das ist heute wesentlich schöner. Nach einer eher kurzen Nacht – es mussten mal wieder Leute auschecken, was sich die Woche auch nicht ändern sollte – ging es dann in Richtung CBD. Das kostenlose Frühstück schenkte ich mir aufgrund des Andrangs. Da nahm ich dann lieber in einem kleinen Café im Centrel Pl. platz. Bis Benny, ein Kumpel aus Nürnberg begann heute seinen Urlaub in Australien, fertig war, bummelte ich zwischen hier und da herum, informierte mich schon einmal über die Australian Open und genoss das schöne Wetter.
Mit Benny kaufte ich dann die Tickets für den ersten Tag der Australian Open für den morgigen Montag. Als kleiner Reiseführer fungierte ich, und zeigte ihm das wichtigste, um ihn bis Abends wach zu halten. Über das Skydeck und Melbourne Park, wo wir den Treffpunkt ausmachen, ging es dann zurück ins Hostel. Der vorhergesagte Regenschauer für heute blieb aus. Ich bin gespannt, wie das Wetter morgen wird. Es soll warm werden 🙂
Montag
Um 9:30 Uhr trafen wir uns am Melbourne Park. Der Himmel blau, die Sonne schien und die kompletten Australian Open in blau gehalten. Wenn man da nicht einen Rausch davon trägt. Zu Beginn gab es das erste Match in der RLA (Rod Laver Arena) zwischen Kerper (GER) und einer Australischen Newcomerin, die die sämtlichen Sympathien auf ihrer Seite hatte. Nach dem ersten Satz wechselten wir den Courts und schauten uns div. Games an. Ferrer, Beck, Haas (gab auf) und ein paar mir unbekannte Spieler. Lisicki am Schluss sogar ganz. Einziger Wehrmutstropfen. Der dumme Oliver Pocher saß 6 Plätze neben mir, und am Ende konnte eine Hingis unbekannt das Stadion verlassen, und er wurde von dt. Sufftouristen zum Foto aufgefordert.
Am Abend war ich froh, dass ich ins Hostel durfte. Knapp 10 Stunden in der Sonne sind nicht zu unterschätzen. Jedenfalls war es gut, genug Sonnencreme dabei zu haben.
Dienstag
Benny und ich trafen uns heute etwas später. Gegen 11 Uhr zogen wir dann in Richtung Queen Victoria Market, den ich letztes Jahr leider nicht gesehen habe. Knapp zwei Stunden bummelten wir zwischen den Ständen umher. Ich kaufte bisschen Ansichtskarten (ich möchte jetzt mal niemanden direkt ansprechen, aber warten muss man schon können). Von da aus liefen wir zum Bahnhof. Das Ethiad-Stadium anschauen. Zu den Docklands schauen und den kostenlosen City Circle nehmen, um bisschen umherzufahren. Im Casino gab es dann etwas zu essen, ehe wir zum AAMI-Park liefen. Dort fand am Abend das Fußballspiel zwischen Melbourne Victory und Western Sydney Wanderers statt. Ein Spaß war es schon, auch wenn am Ende die Möven am Himmel interessanter waren 😉
Mittwoch
Strandtag! Au ja! Bei 43 Grad lagen wir in St. Kilda am Strand und nach drei Stunden war es zu viel des Guten. Es gab noch Fish & Chips und die Little Penguins versteckten sich dermaßen gut, dass wir sie nicht sahen. Haralds Anruf kurz vorher, erinnerte mich noch an diese Sehenswürdigkeit. Wenn sie denn zu sehen wäre, würde es ja schön sein. Aber so gab es nur viel Stein und Wasser. Benny musste heute in Richtung Flughafen aufbrechen. Also zogen wir noch in eine Kneipe (erst einmal eine finden, die Bahnhofsnah liegt. Wäre das also eine Goldgrube, hier in Melbourne eine Bahnhofskneipe aufzumachen?). Nach drei Bierchen verabschiedeten wir uns, ich wünschte ihm noch eine schöne Reise und lief zur Tram zurück ins Hostel.
Donnerstag
So langsam merkt man, dass das Ende des Urlaubs ansteht. Ich war heute einkaufen. Klamotten und Schuhe, wovon ich die letzten 11 Wochen immer die Finger gelassen hatte. Jetzt muss ich das alles am Sonntag nur irgendwie im Rucksack bekommen 😉
Da die Auswahl zu groß und das Limit der Kreditkarte beschränkt war, ging ich dann lieber ins Museum und schaute mir eine Ausstellung über James Bond an. War schon interessant! Aber wichtiger war, dass das Museum eine Klima hatte. Außen war es kaum auszuhalten …