Hach, ich finde ja doch noch einmal Zeit, um im alten Jahr hier etwas niederzuschreiben. Letztendlich will ich nur darlegen, wie die Reise nach Newcastle war.
Am Samstag Abend wurden in Broome aufgrund von Cyclone Christine schon ein paar Flüge gestrichen. Die Piloten und Flugbegleiter amüsierten sich stattdessen in der ZooBar. Am Morgen schwitzte ich dann doch etwas, als der Regen nicht nachlassen wollte, und der Wind unaufhörlich wehte. Die Witze, die andere Hostel-Bewohner darüber machten, trugen der Sache nicht positiv bei. Aber wir werden es sehen. Das Internet gab nichts her, ob und wie weit überhaupt Flüge gestrichen werden sollten. Also machte ich mich nach dem Frühstück, wo ich mich mit Betroffenen vom Vortag unterhielt, auf dem Weg zum „Broome International Airport“. Ja, schick ist er schon. Immerhin „3,5“ Gates. Also Nummer vier ist irgendwo bei Gate 1, 2 oder 3 versteckt.
Wenn es nicht so geregnet hätte, wäre auch wesentlich mehr Platz gewesen. Aber so versuchten alle irgendein trockenes Plätzchen unter dem Dach zu erreichen. Ansonsten ist der Sicherheitsbereich relativ „offen“.
Mit ein paar Minuten Verspätung begann das Boarding. Als alle im Flieger saßen, wurden die Nerven aber schon strapaziert. Es tat sich erst einmal garnichts. Das Board-Entertainment-System für Mobil-Geräte und PCs wurde freigeschaltet, aber ansonsten saß man und stand man mitsamt dem Flugzeugam Gate. Eine Durchsage des Captains wenig später, machte die Hoffnung auf einen pünktlichen Abflug zu nichte. Der Regen sorgte dafür, dass das Wasser nicht schnell genug von der Startbahn ablaufen konnte. Somit musste gewartet werden, bis der Regen nachließ. Als es den Anschein hatte, es könnte klappen, rollte man zur Startposition. Aber anstelle voll Schub zu geben, rollte man gemächlich wieder zum Gate zurück. Dort wurde man auf 30-90 Minuten vertröstet, wobei nach 30 Minuten entschieden werden sollte, ob man im Flugzeug oder im Terminal warten müsste. Nach insgesamt über 90 Minuten ging es dann zum zweiten Mal auf die Rollbahn und schwups, war man in der Luft. Vor Freude darüber, nicht in Broome festzustecken, gab es Applaus von vielen im Flugzeug. Mir purzelte nur ein Stein vom Herzen.
Mit 90 Minuten weniger Wartezeit kamen wir in Perth an. Half jedoch nichts, denn ich musste bis 23:15 Uhr auf den Weiterflug warten. Die Lust, nach Perth zu fahren war gering, und so suchte ich mir ein ruhiges Eckchen und wartete vor mich hin. Positiv war, dass zwei Stunden wie im Fluge vergingen, in denen ich mit meiner Freundin skypen konnte :*
Pünktlich sind die Australier ja nicht immer, und so begann wenige Minuten nach Plan das Boarding zum Weiterflug nach Sydney. Als alle im Flugzeug saßen, entschied sich eine Frau, dass sie doch nicht mitfliegen möchte, und so stieg sie aus. Den Regeln entsprechend, musste ihr Gepäck auch aus den Flugzeug, und so verzögerte sich das ganze um weitere Minuten. Keine Ahnung warum, aber der Wind und das Gaspedal müssen gut gestanden sein, denn trotz der Verspätung beim Abflug kamen wir pünktlich in Sydney an. Dort das Gepäck genommen, die „Freiheit“ am Flughafen erkauft (man muss eine Gebühr für den Zugang zum Zug an den Terminal-Stationen zusätzlich zum Fahrschein bezahlen), und schon war ich in Sydney angekommen. Schönes Gefühl, wieder hier zu sein. Am Hauptbahnhof ausgestiegen und auf die Weiterfahrt nach Newcastle gewartet. Hier erfuhr ich auch, dass während der Ferienzeit, der Samstags-Fahrplan gilt. Also dämliche Fahrzeiten. Langsam aber sicher, war mein Plan für Silvester, zwischen Newcastle und Sydney zu pendeln, nicht mehr so stabil.
Drei Stunden dauerte dann die Fahrt nach Newcastle, wo auch fast jeder Halt dazwischen ausgenutzt wurde. Hier reifte dann auch die Entscheidung, ein Hostel in Sydney zu suchen, wo die Preisobergrenze etwas nach oben geschraubt wurde. Da ich doch einen Tag in Newcastle bleiben wollte, bot es sich an, dass ab 31.12. ein Bettchen im 6er Dorm für AU-$89 in Kings Cross frei war. Schnell zugeschlagen und über den Preis nicht nachgedacht (ist ca. 3,5x so viel, wie ich letztes Jahr für ein 4er Zimmer in der selben Gegend gezahlt hatte).
Newcastle. Ansich schon eine schöne Stadt. Aber selbst hier merkt man die Feiertage, und so ist nicht viel los. Viele Geschäfte haben auch bis nach Neujahr geschlossen. Die Stadt wurde stilecht abgelaufen und das schöne Wetter genossen.
Nun! Jetzt wird es keinen weiteren Bericht mehr im Jahr 2013 geben. Ich wünsche nun allen Lesern, ihren Freunden und Familien einen guten Rutsch ins Jahr 2014!