Nach dem netten Spaziergang am Vortag mussten heute die Füße entspannt werden. Da kam es doch wie gerufen, dass wir eine Autofahrerin gefunden hatte, welche uns zu Green Pool bringen wollte. Da sagt man nicht gern „nein“. Für knapp drei Stunden ging es an einen superschönen Strand, dessen Wasser leicht grün schimmert. Aber das könnt ihr ja auf den Bilder im vorherigen Post selbst sehen.
Am Strand liegend oder im Wasser planschend wurde die Zeit vertan. Also wir wieder abgeholt wurden – unsere Fahrerin war bei einer Massage – ging es zu zwei Weingütern zum „Wine-Tasting“. Diesmal hielt ich mich auch nicht zurück und kaufte je eine Flasche. War für den kommenden Freitag gedacht, da wir am Abend bisschen zusammensitzen wollten.
Der Abend gab es eine musikalische Unterhaltung im „Denmark Hotel“. Da dort jeder mitmachen konnte, und Live seine Musik vortragen durfte, wollten wir dies uns nicht entgehen lassen. Die Holländerin in unserer kleinen Gruppe, wollte da unbedingt mitbachen. Es war dann irgendwie lustig. Sie war mit Abstand die beste Sängerin, wobei es doch relativ gute Musiker waren. Nur die Musikschulengruppe war etwas … äh … gelangweilt am Werke.
Wir, Andy und ich, waren dann noch die letzten im Pub. Also ab in die Heia!
Denmark, Tag 29
Total vergessen, was ich heute gemacht habe. Ach ne, es wurde wieder spazieren gegangen. Den „Denmark River“ entlang bis zur Flussmündung in einen kleinen See, welcher dann am „Ocean Beach“ (etwa 8 km entfernt) in den Ozean mündet. Nett. Bis auf eine halbe Spinne, die angefressen – haha – in einem Busch hing, gab es nichts spannendes. Die Fliegen nerven total, und ich gehe davon aus, dass ich mich bis Ende des Urlaubs damit auch nicht anfreunden werde. An der Flussmündung gab es dann noch ein paar Pelikane, welche sich von einem Fischer die Innerein vom Ausnehmen des Fangs schmecken liesen.
Auf dem Rückweg gab es noch einen kleinen Abstecher entlang des „Bibbulmun Tracks“ (https://en.wikipedia.org/wiki/Bibbulmun_Track – Englisch), einem rund 1000 km langen Wanderweg von Perth nach Albany (oder Albany nach Perth). Aber wir liefen nur knapp 1 km bis zur ersten Hütte, ehe es zurück nach Denmark ging. Es zogen dunkle Wolken auf, und begann zu regen in dem Moment, wo wir ins Hostel zurück kamen. Geplant ist die halbe Miete 😉
Am Abend saßen Andy und ich dann zusammen und tranken wie versprochen die zwei Rotwein. Nur gab es ein Problem. Sie waren zu schnell leer. Also ging es um 23:30 Uhr zum Bottle-Shop in der Hoffnung, dass wir dort was bekommen. Da dort ein Pub angeschlossen ist, war jedenfalls die Hoffnung vorhanden. Und siehe da? Wir bekamen noch etwas. Hier wurde jetzt nur noch auf den Preis geschaut, und so staubten wir zwei Flaschen (je 1 Liter) für AU$-18 ab. Lief dann aber trotzdem 😉 Um 3 Uhr morgens strich ich dann doch die Segel. Die zwei Work&Travel-Reisenden müssen wohl noch etwas länger an ihrer Wodka-Flasche gesessen haben.
Denmark, Tag 30
Während der Rest die Möglichkeit annahm, per Pkw zum „Valley Of Giants“ zu fahren, blieb ich im Hostel. Da ich sowieso nach Walpole fahre, wollte ich die Sehenswürdigkeit nicht vorweg nehmen. Also lag ich entweder im Bett, hörte Musik oder lief ziellos in der Stadt umher. Danach lag ich entweder im Bett, hörte Musik oder trank einen Kaffee. So kann man einen ganzen Tag auch überbrücken. Außen regnete (es nieselte stark) und so war es auch nicht weiter wild, dass an dem Tag nicht viel passierte.
Um 22:30 Uhr zog ich mir dann über einen Live-Stream das Spiel von 1. FCN rein, und war froh, dass Andy sich eine Box Goon gekauft hatte. So war es auch irgendwie erträglich und ich schon wieder leicht angetrunken. Warum passiert das immer, wenn ich mit Engländern im Urlaub bin? Die haben wohl echt einen bösen Einfluss 😉
Denmark, Tag 31
Sonntag. Ja, faul sein macht wohl echt Spaß, und so auch heute. Da fass ich mich auch gleich einmal kurz. Ich machte nichts. Verlassen wurde das Hostel nur, um eine Tassee Kaffee zu trinken und im Supermarkt das nötigste fürs BBQ am Abend zu kaufen. Jeder zahlte einen 10er und so wurde relativ viel gekauft. Es war total genial. Das erste große BBQ mit 8 Leuten.
Um Mitternacht war Anstoß von Southampton. Andy durfte das Spiel im Live-Stream verfolgen und, da auch sein Verein nicht erfolgreicher spielte, wurde dabei wieder mit Wein getröstet.
Denmark, Tag 32
Also, zwei faule Tage hintereinander sind echt zu viel. Also muss heute was passieren. Gegen 12 Uhr ging es dann per Rad zum „Monkey Rock“. Diesen passierten wir schon auf dem Weg zu „Lights Beach“. Mit dem Rad war es zwar schneller, aber durch die fehlende Wartung der Räder nicht minder ansträngend. Nur die Koreanerin hatte nichts zu lachen. Fahrradfahren gehört zuhause bei ihr wohl nicht zur Sportart Nummer 1. Aber sie hielt bis zum Ende tapfer durch.
Jedenfalls ist der „Monkey Rock“ eine Beschwerde bei dem Australischen Touristenverband wert. Es ist nur ein riesen Fels. Und ganz ohne Affen. Skandal!
Über „Lights Beach“ wollten wir zum „Elephant Rock“. Prüfen, ob es dort einen Elefanten gibt. Aber wir sind nur bis zum „Waterfall Beach“ gekommen. Es wäre auch zu weit für das arme Mädchen geworden. Zum Glück gab es dort einen Wasserfall. Sonst wäre der Brief schon geschrieben 😀
Am Abend feierten wir Tins Geburtstag. Sie wurde 27 und bekam von uns eine Karte und einen Kuchen. Angestoßen wurde mit einem Glas Sekt und nach dem Ständchen ging es dann zum gemütlichen Teil des Abends. Andys und mein Verschwinden Richtung Bottle-Shop wurde nur mit einem Lachen kommentiert.
So, aus die Maus. Ich hab noch gepackt und den Abend genossen. Die Tage hier, habe ich echt genossen, auch wenn die Stadt nicht viel hergibt, es war mir nie wirklich langweilig. Ich habe tolle Menschen kennengelernt und eine echt schöne Zeit gehabt! Mit Andy wird es wohl noch ein Treffen in Perth geben. Die Holländerin kann mir evtl. eine Bleibe in Sydney für Silvester besorgen. Also alles Bestens 🙂