Also Perth. Es hieß nun entgültig Abschied zu nehmen. Das nächste Mal, wenn ich hier bin, nur zur Durchreise. Es war schön bei dir. Aber ich muss weiter. Weiter hieß heute nach Denmark (nein, nicht das ins Deutsche übersetzte Dänemark). Es ging zurück an die Südküste. Dort, wo ich vor knapp 1,5 Wochen schon einmal war. Aber so ändern sich die Pläne nun einmal.
Auf dem Weg zum Bahnhof, gab es noch den letzten Long Black in Perth. Der Zug war wieder ausgebucht, und ich hatte mit dem älteren Pensionär neben mir einen netten Gesprächspartner gefunden. Ich wollte doch nur pennen. Die Nacht war mit 5 Stunden doch etwas kurz. Aber ein Paar aus Deutschland wollte unbedingt ein paar Tipps für ihre weitere Reise haben.
Ok, Bunbary aussteigen. Der Bahnhof wird auch beim dritten Besuch nicht sympathisch. Ich kann mir auch echt nicht helfen. Wir zwei werden keine Freunde. Also schnell in den Bus nach Albany, welcher mich in den nächsten 5,5 Stunden nach Denmark bringen wird. Diese Fahrt war mal wieder nach meinem Geschmack. Einen Doppelsitz für mich, also entweder gepennt, oder die Gegend durch lauter Bäume nicht gesehen. Schon verrückt, wie groß Bäume werden können. Im Gegensatz zum restlichen Australien, welches ich bislang bereisen durfte, gibt es hier wirklich große Bäume.
Denmark. Ja, laut Lonely Planet 2800 Einwohner. Total übersichtlich. Außer einen 10 km entfernten Strand gibt es nicht viel zu sehen. Wird also ein entspannter Aufenthalt hier 🙂
Am Abend (gegen 18 Uhr) lief ich durch die Straßen und hier sagen sich Hase und Igel wirklich gute Nacht. Ich habe nun also nach fast 34 Jahren den Platz gefunden. Die Läden sind alle zu, und überall, wo man entlang geht, hat man das Gefühl, dass die Fensterläden geschlossen werden. Es war niemand (abgesehen von mir) auf den Straßen unterwegs.
Nach dem Abendessen saß ich mit den restlichen Hostel-Gästen (waren nur vier) in der Lounge bei einem Gläschen Goon.
Denmark
Bis um 2 Uhr nachts mit meiner Freundin gechattet. War wieder traumhaft. Hach, wie sehr sie mir fehlt 🙁
Um 8 Uhr war ich jedoch auch schon wieder wach. Keine Ahnung warum. Jedenfalls mit dem Engländer Anton beschlossen, wir laufen die 10 km zum Lights Beach. Hupfen dort ins Wasser und laufen die 10 km wieder zurück. Mit den anderen beiden vom Vorabend noch dies besprochen, und sie meinten, sie würden mit dem Leihrädern vom Hostel nach kommen. Also bis später. Die Strecke war angenehm zu laufen. Es war nicht zu heiß, nicht zu kalt und nicht zu windig. Außer die verdammten Fliegen machen einem das Leben zur Hölle! Ich hasse diese Viecher! Nicht, dass nur ein oder zwei einem die ganze Zeit um die Nase herumfliegen, nein zu hunderten lassen sie sich auf einem nieder. Keine Ahnung, was man dagegen machen kann. Außer die „Australian Wave“ hilft etwas.
Der Strand war dann wirklich schön anzuschauen. Aber leider nicht so schön wie „Lucky Bay Beach“ in Esperance. Da fehlt noch einiges. Der Wind hat leider zugenommen, und so fühlte man sich nicht wie am Strand, sondern wie inmitten eines Sandstrahlers. Also eine abgelegene Bucht gesucht und gefunden, und dort – mittlerweile zu viert – ins Wasser gehupft. Schwimmen war nicht viel.
Zurücklaufen. Die Fliegen wurden mehr, die giftige Schlange vom Hinweg lag jetzt überfahren auf der Straße und verbreitete nicht mehr so viel Angst wie zuvor.
Der Abend wird zeigen, was sich noch ergibt. Ich habe jedoch das Gefühl, dass es nicht viel werden wird 😉