So, auschecken. Wie ich das immer hasse. Aber es hilft nichts, ich muss ja weiter. Also relativ spät aufgestanden, dass ich Frühstück und Packen noch genau vor 10 Uhr erledigen kann, ehe ich den Schlüssel abgeben musste. Geduscht hatte ich gestern. Von daher hier schon etwas Zeit eingespart.
Der Schlüssel war dann auch schnell abgegeben. Das Problem was ich jetzt hatte, kam erst danach. Ich war obdachlos 😉 Jedenfalls stand ich mit meinem Gepäck auf der Straße und wusste erst einmal nicht wohin. Es wäre zwar möglich, das Ganze im Hostel im Gepäckraum zu verstauen, aber durch die „Pause“ von 12 bis 16 Uhr ist an der Rezeption keiner erreichbar. Und so hätte ich um 14 Uhr zwar vorm Hostel warten können, aber niemand mir das Gepäck geben. Da der Carsten nicht ganz dumm ist (hoffe ich jetzt), bin ich einfach einmal zur Touri-Info gelaufen und habe dort frech nachgefragt. Und siehe da? Es klappt. Ich durfte es in einem Büro abstellen.
Also konnte ich noch bisschen mehr von Albany anschauen. Muahaha! Ich schaffte es immerhin in zwei unterschiedliche Cafés, wobei ich im letzten überhaupt nicht mehr raus wollte. Einfach nur chick. Man durfte entweder auf Stühlen oder sau-bequemen Sofas Platz nehmen. Und der Kaffee schmeckte auch 🙂
Gegen 14 Uhr bequemte ich mich dann doch zum Bus. Dort traf ich auf einen Franzosen, welcher mit seinem Gepäck das selbe Problem wie ich hatte. Er gammelte aber damit auf div. Freiflächen herum.
Der Bus um 15 Uhr ging dann pünktlich. Um 21:05 Uhr (man kann fast die Uhr danach stellen), kam ich in Perth an. Dieser Umweg 🙁
Hostel schnell bezogen und dann bisschen gewartet, ehe ich mit meinem Schatz daheim telefonieren konnte 🙂
Perth – Margeret River
Ich muss schon sagen. Im 20er Schlafsaal mit 20 Leuten war wesentlich mehr Ruhe als im 24er mit 5 in Esperance. Das lag vor allem daran, dass hier kein Schnarcher oder „Schlaf-Prediger“ im Zimmer war. Aber ein Hostel, wo ich länger bleiben würde, ist es auch nicht. Wird schon ganz schön gefeiert in der Nacht 😉 Täglich brauch ich das wohl auch nicht. Aber so sind die Jungen einfach.
Um 9 Uhr war dann Abfahrt. Entlang der Küste, an einer Ferienanlage nach der anderen vorbei, wodurch man die Küste nur erahnen konnte, ging es nach Margaret River. Hätte man heute die Uhr gestellt, wäre man doch glatt einmal zu spät zum Termin erschienen. Aber passiert halt einfach. Der Busfahrer kann sich in der Pause auch einmal verquatschen. Da hat der Urlauber wie ich mehr Ruhe, als die gestresste Mitsiebzigerin, die ihren Schatz in Bunbary erwartet. Das wird dann auch schon einmal lautstark am Handy der restlichen Busbesatzung mitgeteilt.
Margaret River. Was soll ich sagen. Ein verträumtes kleines Städchen. Ohne Auto ist man echt verloren. Ich buchte noch eine Weintour für den morgigen Tag und lief dann bisschen verstrahlt durch den Ortskern. Postkarten wollte ich noch schreiben. Also diese gekauft. Bei den nötigen Briefmarken hätte es mich dann fast aus den Socken gehauen, würde ich welche tragen. Wurden die Briefmarkenpreise doch glatt um 90 Cent auf AU-$2,60 angehoben. Als Strafe ging es dann zum Friseur 😀 Hat mich dann nur AU-$28 gekostet. Bart schneiden war inkl. 😀
Einkaufen und Abendessen im Hostel und schon ist wieder ein Tag vorbei.