Days 14 and 15 – Esperance nach Albany

Oh je, früh aufstehen. Was daheim relativ gut klappt, funktioniert im Urlaub gar nicht. So soll er auch nicht sein. Zum Glück hatte ich die Nacht über kein Auge zugemacht. Ich hatte im 24er Dorm einen Schnarcher seit zwei Tagen. In der ersten Nacht hat er lediglich geschnarcht. Da kann man sich noch irgendwie darauf einstellen. Aber in der letzten hat er abwechselnd geschnarcht oder gesprochen. Das hält doch keine Sau aus …

Um 7:30 Uhr war dann Abfahrt. Vorher ging es noch zum Frühstücken und etwas für die sechs-stündige Fahrt vorbereiten. Mit mir waren noch zwei weitere Reisende. Mein Spezialfreund, welcher zurück nach Deutschland ging. Ihm ging das Geld aus und er hatte sich das ja sowieso ganz anders vorgestellt. Guten Heimflug dennoch! Mit an Board war noch Luba. Nein, kein Hund, sondern eine Work&Travel Touristin, welche mit nach Albany zurück zu ihrer Farm fuhr. Wengisten da hatte man etwas angenehme Unterhaltung.

Den ersten Teil bis Ravensthrop ärgerte ich mich über einen Mitfahrer. Es ist zwar laut Busfahrer verboten, Musik in einer Lautstärke zu hören, die die Mitfahrer stören würde, aber anscheinend erlaubt, mit seinen Gesprächen über div. TV-Shows den Bus zu unterhalten. Aber zwei Stunden hält man das irgendwie aus. Der Herr war zwar bis nach Albany mit an Bord, aber durch geschicktes umsetzen aller Fahrgäste, gingen ihm irgendwie die Gesprächspartner aus. Komisch 😉

In Albany angekommen, mit Luba schnell die Handy-Nummern getauscht, damit man sich Abends auf ein Bier in einem Pub treffen kann. Im Hostel erst einmal Probleme mit dem Einchecken gehabt. Es war nämlich niemand da, der dies erledigen könnte. Also bisschen telefoniert, und schon stand eine reizend nette Dame im Flur, die nicht gerade amüsiert war, dass ihre Aufträge, mir den Schlüssel zu hinterlegen, nicht befolgt wurden. Bis 16 Uhr, wo die Rezeption wieder besetzt wurde, watschelte ich bisschen durch Albany und besuchte mein Lieblingsladen „Coles“. Bei Kmart gab es noch zwei T-Shirts und ein Hemd für den unschlagbaren Preis von 24 Euro. Ich sollte es wohl nicht waschen 😉

Im Hostel waren dann auch einmal alle Formularien erledigt, und bis 20 Uhr passierte dann auch nicht mehr viel. Da ging es mit Max (Estland) und „Name vergessen“ (England) in das White Star. Einem – sogar von Lonely Planet – empfohlenen Pub mit eigenem Bier. Also nichts wie hin. Das erste Ale bestellt, und ich muss sagen, es schmeckt besser als das restliche australische Bier. Wirkt aber auch deutlich wilder.

Keine Ahnung wieso, aber um 23 Uhr ist man hier entweder knülle oder gelangweilt. Ich war letzteres und spazierte noch durch die Nacht von Albany, ehe ich kurz mit meiner Freundin telefonieren konnte.

Albany

Es gibt hier ja nicht viel zu sehen, wenn man kein eigenes Auto hat. Selbst in der „Stadt“ ist alles sehr weit auseinander. Also ging es um 12 Uhr erst einmal in ein Café und anschließend auf die Suche nach Postkarten. AU-$1. Günstiger gab es sie nicht. Also schon einmal den Laden auserkoren, wo ich sie später kaufen wollte. Bis dahin gab es dennoch etwas, was ich sehen wollte. Den Mt. Melville Lookout Tower. Laut Karte in Laufentfernung. Also lief ich einmal los. Wie kann man eine Stadt so in den Berg bauen? Hoch und runter ging es. Aber die Aussicht von ganz oben ist schon schick. Jedenfalls bei schönem Wetter wie heute. Nicht zu vergleichen mit gestern. Keine Wolke und der Wind von gestern ließ auch extrem nach. So kann es bleiben 😉
In der City zurück kaufte ich mir also die Ansichtskarten und im selben Café wie Mittag ging es ans schreiben. Zum Anzac-Park (Australia New Zeeland Army Corps) gab es noch ein Eis für AU-$7 (hier vermisst man das Eishaus doch sehr). Park noch abgehakt und zum Hostel zurück. Genug für heute gelaufen.

Cheers!

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