South West Rocks – Tag 57, 58, 59, 60 & 61

In Byron Bay ging es zu angenehmer Zeit los. Abfahrt sollte 10:50 AM sein. D. h. relativ gut ausgeschlafen ging es zum Checkout um 10 AM. Von dort aus erst einmal ins Café nebenan.

Der Bus lies wieder einmal auf sich warten. Da scheint es doch wohl größere Probleme auf der Strecke zu geben. Als der Bus dann doch 20 Minuten später eintraf, entschuldigte sich der Fahrer erst einmal für die Verspätung. Nicht wie in Surfers Paradise, wo man noch blöd angemault wurde. Lag wohl eher an der Tageszeit damals 😉

Die Fahrt verlief dann weitgehend ruhig nach Süden. Viel Verkehr, Baustellen und ein kleiner Stau waren dann Schuld, dass ich mit knapp einer Stunde Verspätung in Kempsey ankam. Dort wurde ich dann von Onkel Siegbert (nicht meiner, sondern der Onkel meiner Mama) erwartet.

Nach vielen Geschichten, dass erste Mal, wo ich ihn auch wirklich treffe. Wird bestimmt eine schöne Zeit hier.

South West Rocks liegt ca. 30 km Nordöstlich von Kempsey. Hat neben dem direkten Meerzugang noch ein Trail Bay Gaol zu bieten. Ansonsten ziehen viele aus Sydney hierher um ihren Lebensabend in aller Ruhe zu verbringen. Sprich, das Durchschnittsalter ist etwas höher.

Am Abend gab es dann Lamm und viele Geschichten 🙂

South West Rocks – Tag 58

Ok, man mag sich vielleicht fragen, was ich hier verloren habe, aber die Ruhe hier tut einem echt gut. Nachdem ich etwas länger im Bett verbrachte ging es dann kurz nach 10 Uhr per Pedes ins „Town Center“. Aber nicht ohne vorher noch ein paar andere Wege zu erkunden. Naja, viel gab es da nicht zu sehen.

Das „Town Center“ besteht dann auch ein paar kleinen Straßen mit ein paar Geschäften. Die Touristeninformation beherbergt noch ein schickes Museum, wo über die relativ ereignisreiche Vergangenheit von Trail Bay berichtet wurde. Der Hauptstrand von South West Rocks, auch Trail Bay, brachte vielen Schiffen ihr Ende. Unter anderem der Raddampfer Sydney Queen lief hier auf.

Bis auf eines sind aber alle Spuren beseitigt. Dank eines Bildes im Museum um 1972 und dem Rest, welcher heute noch am Strand sichtbar ist, kann man eine Vorstellung erhalten, wie die Natur hier arbeitet. War das Schiff 1972 noch vollständig sichtbar, so ist heute nur noch ein kleiner Turm sichtbar.

Gegessen wurde in einem Café, welches noch aus dem Jahr 1880 stammt. Aber heute nach einem Umbau nicht mehr wieder zu erkennen.

Ehe es dunkel wurde, und ich den Weg gar nicht mehr zurückfand, machte ich mich auf den Heimweg, nicht aber ohne die Westseite von South West Rocks noch abzulaufen.

South West Rocks – Tag 59

Heute stand der absolute Höhepunkt in South West Rocks am Plan. Trail Bay Gaol und Smoky Cap Lighthouse. Nachdem mein Großonkel erst einmal in der 60 Jahre alten Waschmaschine meine Wäsche gemacht hatte, und diese seit knapp 8 Wochen wieder einmal nach „frisch gewaschen“ duftet, ging es dann per Auto zum Gefängnis. Hatte ja immerhin noch 20 km zu laufen vor mir. Nach der Besichtigung, die relativ nett war und man erneut einen Einblick erhielt, wo man sich um 1900 ungern aufgehalten hat, ging es dann in Richtung Monument Hill. Das Monument wurde für Deutsche errichtet, die hier ums Leben kamen.

In Richtung Little Bay und Cap Bay waren es knapp 12 km bis zum Leuchtturm. Eine kleine Pause und ein Versuch Wale zu sichten, was aber scheiterte, da diese heute wohl nicht springen wollten, ging es die 10 km zurück nach South West Rocks.

Am Haus meins Großonkels angekommen waren es doch glatt 22 km, die ich heute gelaufen bin. Wäre nicht so wild, wenn es nicht vom Meer aus auf den Little Smoky ging. Einem kleinen Berg auf dem Weg zum Leuchtturm, dessen „Aufstieg“ es in sich hatte, und man doch etwas Fitness mitbringen sollte.

Am Abend saß ich dann doch relativ platt im Wohnzimmer, ließ mir das Abendessen schmecken und ging relativ zeitig ins Bettchen.

South West Rocks – Tag 60

So, nach dem Gewaltmarsch gestern war heute ein fauler Tag angesagt. Ausschlafen, frühstücken und praktisch nichts machen. Um ein Uhr wurde ich von meinem Großonkel zum Essen in seinem Club eingeladen. Chinesisches Mittagesbuffet. Lecker 🙂

Bauch vollgeschlagen und etwas in der Stadt herumgelaufen. Dort musste mein Großonkel einige Kleinigkeiten erledigen. Zwischendurch erfuhr ich, dass man mit ihm schon ganz toll Nüsse „klauen“ kann. Ok, die auf dem Boden lagen, wurden von uns einfach eingesammelt.

Der Abend war dann auch relativ schnell vorbei.

South West Rocks – Tag 61

Oh man. Nichts machen. Daran kann ich mich echt gewöhnen. Also wieder einmal nicht vom Wecker wecken lassen, gemütlich frühstücken und dann die Zeit vertrödeln. Ein Leben, dass mir echt gefällt. Nach dem Mittagessen ging es in nach Kempsey. Dort musste mein Onkel einige Behördengänge erledigen. Ich saß derweilen in einem Café und ließ mir einen Kaffee schmecken. Bin mir nicht mehr so sicher, ob jetzt Tee mit Milch oder Kaffee besser schmeckt.

Um 16:45, diesmal nur 25 Minuten Verspätung, war der Greyhound Bus auch schon da. Also Abschied nehmen und die Zeit im Bus herumbringen.

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