Surfers Paradise. Ja, was sollte ich erwarten. Surfen wollte ich nicht, also blieb nur der traumhafte Strand.
Nach knapp 75 Minuten Fahrzeit von Brisbane aus, stand ich also auf eben jenem. Traumhaft ist er wirklich. Und lange. Zu lang, um von einem Ende zum anderen zu laufen. Aber dazu war ich ja nicht hier. Ich wollte etwas sehen. Das war nach knapp einer Stunde auch erledigt. Mit Strand und Q1, oder Skypoint, auf der 77 Etage eines Hochhauses, die hier direkt am Strand wie die Pilze aus dem Boden schossen, war dann auch alles abgehandelt, was man hier so sehen kann. Mit einem Auto durchs Wasser fahren, wollte ich nicht, und der Rest ist eher aufs Nachtleben ausgelegt. Partys gibt es hier wie das Wasser im Ozean. Pub Crawls von Mittwoch bis Samstag. Juhu! Also hieß es bisschen herumgammeln. 20 Uhr war ja noch weit weg.
Was man hier aber dennoch gut kann, ist Geld ausgeben. Läden gibt es unzählige und Essen und Trinken kann man praktisch an jeder Ecke. Also von allem ein bisschen gemacht und immer wieder am Strand herumgelaufen oder einfach nur die Sonne genossen. Die tat heute ihr bestes und schien pausenlos. Einzig, wenn eine Wolke die freie Sicht verdeckte, wurde es spürbar kühl. Aber bei 25 Grad Außentemperatur kuzzeitig verschmerzbar.
Ja, wenn man nicht Surfen will oder nicht täglich Partys bis zum Umfallen macht, ist hier eher wenig los. Surfer waren zwar pausenlos im Wasser, aber die Wellen sahen meiner Meinung nicht danach aus, als ob sie Spaß dabei hatten.
Nach dem Abendessen, wo ich ein Lokal ausgewählt hatte, was mir Lonely Planet empfahl, ging es zurück zur Bus Station. Dort stand ich erst einmal vor verschlossenen Türen, was nur durch das Gepäck, welches im Schließfach im Gebäude war, ungünstig erschien. Aber die freundliche Security hier, schloss dann auch brav die Tür auf, und so war dieses Problem schnell gelöst. Das andere dauerte dann doch etwas länger. Der Bus kam nicht. Geplant war 20:45 Uhr Abfahrt. Aber ab 18 Uhr ist auch bei Greyhound keiner mehr telefonisch erreichbar und im Internet erfährt man auch nichts, vor allem, wenn man nur eines auf seinem Samsung Handy hat.
Um 22:15 Uhr war dann auch der Bus da, was bedeutete, dass ich erst gegen Mitternacht in Byron Bay ankommen sollte. Zum Glück habe ich per E-Mail (die funktionieren am Samsung relativ gut) vom Hostel die Information bekommen, wo ich meinen Schlüssel finden sollte, wenn ich später eintreffen sollte.
Also um Mitternacht dann den Schlüssel unter der Treppe gefunden und schnell ins Bettchen.