Um 4:30 Uhr war die Nacht zu ende. Jedenfalls dachte ich, die Welt geht unter. Ging doch ohne Vorwarnung der Feueralarm los. Die Übung war dann auch komplett, als die Feuerwehr mit einem Zug (Angriffstrupp, etc.) mit Blaulicht vor der Tür stand. 15 Minuten später war der Spuk dann wieder vorbei, die Übung zu ende, und ich konnte weiterschlafen.
Um 8 Uhr war dann aber entgültig der Faden gerissen, ich stand auf, packte meine Sachen für heute und marschierte zum Auto, was dank der Parkplatzsituation hier gefühlt am anderen Ende der Stadt stand. Das Parken hier ist sowieso eine Sache für sich. Die Uhrzeiten auf den Schildern zu entziffern klappt schon recht gut, aber hier wird dann auch noch zwischen 1/2P, 1P und 2P unterschieden, was für 30 Minuten, eine Stunde und 2 Stunden steht. Total der Wahnsinn, hier einen Parkplatz zu finden, wo man getrost bis zum nächsten Morgen stehen kann.
Also, Auto war wieder gefunden, ging es zunächst in Richtung Mt. Wellington. Dem Hausberg von Hobart. Ich wollte soweit es ging, nach oben fahren, aber irgendwann stand ich mit meinem kleinen Opel vor einem Weg, da wäre ich auch mit einem 4WD schwer hochgekommen. Aber gut, dass diese Wege auch im Navi verzeichnet sind. Also zurück und weiter in Richung Mt. Field National Park.
Dort nach knapp 80 km angekommen, Auto geparkt, National Park Fee gelöhnt und ab auf die ersten Walks. Russel Fall Walk und Tall Tree Walk waren mit in knapp zwei Stunden abgegangen, welche bis auf die super Wasserfälle und hohen Bäume (bis knapp 80 m) nicht viel sehenswertes hergaben.
Mit dem Auto ging es dann weiter in den National Park hinein. Zwei Seen konnten noch gesichtet werden, aber nach 16 km war dann auch offiziell kein Weiterkommen, da es ab da nur noch mit lizenzierten 4 WDs weiterging.
Es wurde hier oben auf knapp 1400 m doch spürbar kühler, weshalb ich mich entschloss, Richtung Hobart zurück zu fahren, dort einen Kaffee zu trinken und mich mit der Planung für morgen zu beschäftigen.
In Hobart werden jedoch um 5pm die Gehwege hochgeklappt (vermute ich, nachdem alle Geschäfte zumachen) und so ging es weiter zu T42 (Taverne 42 degrees south), einem von Lonely Planet empfohlenen In-Club. Dort einen Kaffee bestellt, und weil es mir so gefiel auch gleich zu Abend gegessen. AU-$60 dort gelassen, aber dafür auch von Einheimischen Tipps&Tricks für die weitere Tour bekommen. Was will man mehr?
Zur Info. Lonely Planet empfiehlt das Lokal zu recht. Absolut top, was man hier zum Essen bekommt, auch wenn es nicht „billig“ ist.
Cheers from Hobart!