Heute stand eigentlich ein Ausflug in die Blue Mountains auf dem Programm. Aber nachdem unser „Guide“ krankheitsbedingt absagen musste, blieb ich einfach zwei Stunden länger im Bett, ehe ich wieder durch Sydney irrte.
War das Wetter gestern noch der Traum (20 Grad bei strahlendblauem Himmel) war es heute das krasse Gegenteil. Bewölkt mit extremen Schauern stellenweise. Wäre ja nicht dumm, wenn ich nicht a) den Regenschirm im Hostel hätte liegen lassen und b) mich im Botanischen Garten aufgehalten hätte. So wurde ich halt nass.
Aber es ist ja nicht, dass das Wetter nicht sprunghaft wäre, denn es änderte sich dann auch schnell zum Besseren, ehe es wieder kurz zum Nieseln begann, was aber nicht lange anhielt.
Nun, ich kann – glaub ich – jetzt sagen, dass ich auf der Westseite des Botanischen Gartens jeden Weg kenne, jede Pflanze hier einmal gesehen habe, die Rotrückenspinne mir wieder nicht über den Weg lief. Sydney hat jedoch noch mehrere Parks, und so schließt sich an der Südseite direkt der Hyde-Park (wie dieser aus London, nur extrem viel kleiner, aber nicht weniger schön). Diesen spazierte ich auch noch ab, ehe es dann Richtung Town Hall ging. Dort versuchte ich mich beim Essen suchen, was aber nicht so klappen wollte. Wenigstens Getränkeläden kenne ich jetzt genug. Trinken ist auch hier wichtig. Ist es ohne Sonne kühl, so wird es einem schon richtig warm, wenn keine Wolke die Sonne verdeckt. Ist nur blöd, dass man viel Zeit mit „Jacke-An-Jacke-Aus“ verballert.
Von der Town Hall aus ging es wieder zu Darling Harbour, wo ich die Fähre zum Circular Quay nahm. Keine Lust mehr zum Laufen 😉
Die folgende Nieselperiode überbrückte ich mit einem Kaffee an der Oper. Mittlerweile war ich schon so weit, dass ich zurück zum Hostel gehen wollte. Einfach platt. Aber ein Blick auf die Uhr verriet, dass es doch ratsam war, zu warten. Denn der Sonnenuntergang stand bevor, und damit verbunden, der Start von „Vivid 2012“. Dort werden bis 11. Juni an verschiedenen Objekten (Oper, Museum of Contemporary Art, …) Lichteffekte zu bestaunen sind.
Es hat sich auf alle Fälle gelohnt zu warten. Der Sonnenuntergang hinter der Harbour-Bridge, sowie diese und Oper beleuchtet zu sehen, ist der Wahnsinn. Sind diese auf Bildern im Internet oder TV schon beeindruckend, so kommt man davorstehend gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Urlaubstipp: Empfehlenswert
Auf dem Heimweg zum Hostel noch kurz eingekauft, und nach dem Duschen schnell gegessen, ehe es wieder ans Warten um die WLAN-Verbindung ging.
Ich melde mich wieder!